Trauerfeier
Informationen zur Trauerfeier
Das Leben ist begrenzt.
Wir müssen Abschied nehmen.
Menschen, die wir lieben, gehen.
Auch wir müssen einmal sterben.
Traurige Gedanken – aber Gedanken,
die zum Leben gehören – wie der Tod.
Viele Fragen tun sich auf.
Es tut gut, diese Fragen für sich zu klären und auch mit denen zu besprechen, mit denen wir verbunden sind.
Was ist mir für meine eigene Bestattung wichtig,
was für die Beisetzung eines Angehörigen?
Wie und wo soll sie stattfinden?
Will ich ein Urnengrab oder lieber eine Erdbestattung mit einem Sarg?
Ist jemand da, der mein Grab dann pflegt?
Suche ich die Vertrautheit des Familiengrabes und würde ich mich darüber freuen, wenn diese Tradition fortgesetzt wird?
Soll ein Redner/eine Rednerin an meinem Grab stehen oder doch lieber ein Pfarrer oder eine Pfarrerin?
WIE KANN DER CHRISTLICHE GLAUBE DABEI HELFEN ?
Jesus verspricht, für uns da zu sein im Leben und im Sterben.
Vom Anfang bis zum Ende und darüber hinaus sind wir in Gottes Hand.
Das gilt auch dann, wenn sich unser Weg hier auf Erden vollendet. Wie gut tut da, das „Vaterunser“ oder ein anderes Gebet zu sprechen: Mit dem Sterbenden und nach dem Sterben. Sie können auch gerne Ihren Pfarrer/Ihre Pfarrerin bitten, Sie dabei zu begleiten und einen Segen zu sprechen.
WAS IST IM STERBEFALL ALLES ZU TUN ?
Nehmen Sie sich Zeit, in Ruhe Abschied zu nehmen. Danach informieren Sie einen Arzt und den Bestatter.
Der Bestatter weiß, was alles zu bedenken und zu regeln ist und wird Ihnen die nächsten Schritte aufzeigen.
Dabei entscheiden Sie, ob es eine kirchliche oder weltliche Bestattung werden soll.
Wenn Sie eine kirchliche Bestattung wünschen, spricht das Bestattungsunternehmen mit dem Pfarramt den Termin für die Trauerfeier ab.
Der Pfarrer oder die Pfarrerin verabredet sich mit Ihnen zum Trauergespräch:
Ihr persönlicher Schmerz, die Hoffnung und der Trost, die aus dem christlichen Glauben kommen – über all dies kann gesprochen werden.
Außerdem wird sich noch einmal an die wichtigen Lebensstationen des Verstorbenen erinnert.
Hier ist auch der Ort, Wünsche für die Gestaltung der Trauerfeier zu äußern. Gibt es bestimmte Lieder, die gesungen werden sollen oder auch Bibelworte, die einem wichtig sind, oder ist etwas ganz besonders aus dem Leben
des Verstorbenen hervorzuheben?
WAS IST DAS BESONDERE EINER KIRCHLICHEN TRAUERFEIER ?
Bei einer kirchlichen Trauerfeier nehmen wir Abschied von einem Menschen und blicken noch einmal auf sein Leben. Das tun wir in der Hoffnung, dass mit dem Tod nicht alles aus ist:
Jesus ist gestorben und wieder auferstanden.
Die Auferstehung ist auch unsere Zuversicht.
Dennoch schmerzt der Abschied.
In unserer Trauer und unserem Schmerz sind wir nichtallein. Wir können Trost in den Worten der Bibel finden und uns Gott anvertrauen.
Wir tun dies in Gebeten für den Verstorbenen und die Trauernden.Gemeinsames Singen und Beten sind Zeichen der Anteilnahme untereinander und der Hinwendung zu Gott.
Die Trauerpredigt würdigt das Leben des Verstorbenen. Sie spricht von der Hoffnung, die uns unser Glaube schenkt.
Unter Gottes Segen gehen wir das letzte Stück des gemeinsamen Weges.
Der Sarg oder die Urne wird in die Erde gesenkt. Ein Hoffnungswort aus der Bibel, das „Vaterunser“ und der Segen für alle Anwesenden bilden den Abschluss einer kirchlichen Trauerfeier.
WAS SIND DIE VORAUSSETZUNGEN FÜR EINE KIRCHLICHE BESTATTUNG ?
Wer eine kirchliche Bestattung möchte, sollte der Kirche angehören.
Wenn Ihnen eine kirchliche Bestattung wichtig ist und sie nicht mehr Mitglied der Kirche sind, treten Sie wieder ein.
WORAN SOLLTE MAN NOCH DENKEN ?
Christliche Gemeinden teilen Freud und Leid.
Im Gottesdienst nach der Trauerfeier und am Totensonntag gedenken wir der Verstorbenen.
Dazu sind alle Angehörigen eingeladen.
Für Traueranzeigen und Grabsteine gibt es wunderbare Verse aus der Bibel: z.B. „Meine Zeit steht in deinen Händen“ (Psalm 31,16).
Sie finden diese Verse auch im Internet.
Der Pfarrer oder die Pfarrerin sind Ihnen bei der Suche solcher Verse gern behilflich.
AN WEN KANN MAN SICH WENDEN ?
Ansprechpartner sind die Bestatter. Sie wissen,welcher Pfarrer/welche Pfarrerin zuständig ist.
Wenn Sie Fragen haben, Begleitung in schwerer Zeit wünschen oder besondere Absprachen möchten, finden Sie im Telefonbuch unter „Kirche“ die Telefonnummer des Pfarrers bzw. der Pfarrerin.
Im Internet kann man unter:
www.kirchenkreishaldenslebenwolmirstedt.de
seine eigene Gemeinde finden und dabei auchgleich den zuständigen Pfarrer/Pfarrerin mit Adresse, Telefonnummer und EMailAdresse.
Eine EMail, ein Anruf oder ein Klingeln an der Pfarrhaustür reichen, um ins Gespräch zu kommen. So kann man alles Weiterepersönlich besprechen.
Unsere Türen sind für Sie immer offen!